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Blockiert beim Ausmisten?

Autorenbild: andrea fueglistalerandrea fueglistaler

Ausmisten kann eine überwältigende Aufgabe sein. Es kann schwierig sein, sich von Dingen zu trennen, die wir an Wert geschätzt haben oder die uns an vergangene Zeiten erinnern. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ausmisten nicht nur eine Möglichkeit ist, Platz in unserem Zuhause zu schaffen, sondern auch eine Möglichkeit, Platz in unserem Kopf zu schaffen.





Verschiedene Dinge können uns blockieren beim Ausmisten, hier einige Beispiele:


  • Dinge für mein Fantasie-Selbst Wenn wir ausmisten, ist es wichtig, sich zu fragen, ob die Dinge, die wir behalten, wirklich zu der Person passen, die wir sind, was wir tun und ob sie uns in unserem jetzigen Leben dienen. Oder sind es vielleicht Dinge für die Person, die wir sein möchten? Ich war vor einigen Jahren der festen Überzeugung, mit Ölmalerei anzufangen (habe ich irgendwelche Erfahrung im Malen? Nein 😅). Die Idee kam spontan und unüberlegt. Nachdem alle gekauften Utensilien dann mehr als ein Jahr unberührt und in Originalverpackung ein tristes Dasein in meinem Zuhause gefristet hatten, musste ich mir eingestehen, dass diese ganze Geschichte wohl eher meinem Fantasie-Selbst entsprochen hatte. Ich gab alles weg, war erleichtert, dass mich das Projekt "Ölmalerei" nicht mehr länger anschrie, es wolle doch jetzt endlich angepackt werden, und dass ich wieder mehr Platz hatte in meinem Schrank (ja, ich hatte einiges an Utensilien gekauft...).

    Erkennst du dich vielleicht wieder? Frage dich: Liegen bei mir zu Hause Projekte, die für mein Fantasie-Selbst sind und die ich nicht (mehr) mache? Sei ganz ehrlich zu dir...

    Gleiches gilt für Kleidung: Hängt in deinem Schrank ganz viel tolle Ausgangskleidung, die du besitzt, weil sie einfach sooo schön ist? Dein Fantasie-Selbst geht vielleicht gerne fort, aber du in deinem echten Leben nicht. Eigentlich verbringst du deine Abende seit Jahren viel lieber zu Hause oder bei Freunden für Spieleabende.


    Was wir besitzen, sollte unserem Leben entsprechen.


  • Gefangen in der Vergangenheit Oftmals halten wir an Dingen fest, weil sie uns an vergangene Zeiten oder liebe Menschen erinnern. Viele Gegenstände sind mit Erinnerungen verbunden und haben einen sentimentalen Wert für uns. - Mache Fotos von lieben Dingen, vielleicht hilft dir das. - Nimm eine Box, welche ab jetzt deine Schatzkiste mit den schönsten, wertvollsten Erinnerungen ist.

    - Behalte Geschenke, die dir nicht gefallen, nicht aus Höflichkeit. Du darfst es entsorgen, weggeben etc.

    Denke daran: Die Erinnerung lebt in dir, nicht im Gegenstand.





  • Die Menge ist einfach zu gross, um überhaupt zu beginnen Ein Blick in den Kleiderschrank, die Ablage im Flur oder den Keller lässt uns verzweifeln. Überall stapeln sich Dinge, die wir eigentlich nicht mehr brauchen, aber trotzdem nicht loslassen können. Die Menge scheint so überwältigend, dass wir gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen.

    - Wir haben Angst, etwas Wertvolles wegzuwerfen und es dann zu bereuen. - Wir streben nach einer perfekten Lösung und zögern, Entscheidungen zu treffen. - Der Alltag ist oft so vollgepackt, dass wir einfach keine Zeit für das Ausmisten finden.

    So startest du trotz Überforderung

    Konzentriere dich auf einen kleinen, überschaubaren Bereich für einen begrenzten Zeitraum. Widme dich zum Beispiel eine halbe Stunde lang der obersten Schublade deiner Bastelkommode, oder investiere eine Viertelstunde in ein einzelnes Regal in deiner Küche.


    Fokussiere dich auf das Ziel: Du hast danach mehr Platz, weniger Dinge bedeuten weniger Stress. Weil du dich um weniger Dinge kümmern musst, entsteht mehr Ruhe.

    Belohne dich für jeden kleinen Schritt.

    Denke daran: Ausmisten ist ein Prozess und erfordert Zeit und Geduld. Sei gut zu dir und feiere deine kleinen Erfolge!


  • Ich werde es irgendwann sicherlich nochmals benötigen Dieser Gedanke ist tief in uns verankert und beruht oft auf folgender Überlegung:

    Wir haben Angst, etwas Wertvolles wegzuwerfen und es dann zu bereuen.

    Warum ist dieser Gedanke so hartnäckig? Ausmisten bedeutet Veränderung und das kann beängstigend sein. Dazu kommt, dass Konsum in unserer Gesellschaft gefördert wird (Werbung, Social Media) und wir werden mit der Überzeugung erzogen "Mehr ist besser".


    Damit kannst du die Blockade überwinden

    - Wie wahrscheinlich ist es, dass ich diesen Gegenstand in den nächsten Jahren noch einmal benötige? Und wann habe ich ihn das letzte Mal gebraucht? Ganz ehrlich!

    - Sollte der unerwartete Fall eintreffen, dass du diesen Gegenstand wirklich unbedingt doch nochmals benötigst, kannst du ihn sicherlich auch ausleihen.

    - Platzbedarf: Jeder Gegenstand nimmt wertvollen Platz in deinem Zuhause weg.

    - Dinge, die du nicht benutzt, müssen trotzdem gereinigt und gepflegt werden.

    - Ein überfülltes Zuhause führt zu Stress und Unordnung.



dankbar sein

Ausmisten kann eine Herausforderung, aber auch eine lohnende Erfahrung sein. Wenn wir uns die Zeit nehmen, unsere Sachen zu sortieren und uns von Dingen zu trennen, die wir nicht mehr brauchen/nutzen/lieben, können wir Platz in unserem Zuhause und in unserem Kopf schaffen. Nutzen wir die Gelegenheit, dankbar für die Dinge zu sein, die wir haben. 🤗



  • Dankbarkeit Ausmisten ist eine großartige Möglichkeit, dankbar für die Dinge zu sein, die wir haben. Uns geht es gut, wir haben viel mehr als wir eigentlich benötigen. Wenn wir uns die Zeit nehmen, die Dinge zu betrachten und in die Hand zu nehmen, die wir behalten, können wir ihre Schönheit und ihren Wert schätzen lernen.

    Es ist auch wichtig, dankbar für die Dinge zu sein, die wir loslassen. Diese Dinge haben uns in der Vergangenheit Freude bereitet, jetzt ist es Zeit, sie gehen zu lassen.


Viel Motivation beim Ausmisten! 😊


Herzlich,

Andrea

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